Man merkt sofort, dass dieses Hotel mehr bietet als Kettenhotels oder etwas aufgewertete Privatpensionen. In vierter Generation in der Familie, beständig ausgebaut und modernisiert, vom Investitisionsrückstand der hier erwähnt wurde, haben wir nichts bemerkt. Die Betten waren bequem, das Zimmer sehr sauber und die Einrichtung einwandfrei in Schuss, getrennte Toilette und Bad mit Badewanne und Doppel-Waschbecken, den grossen Balkon haben wir im Winter (Mitte Februar) nicht genutzt.
Das Schwimmbad ist etwas klein, aber sehr sauber und modern, mit zahlreichen Massagedüsen und schönen Relaxliegen. Die Wellnessabteilung ist für die Grösse des Hauses angemessen mit Kräutersauna, finnischer Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine, Wellnessduschen, Tauchbecken (in dem man wirklich komplett untertauchen könnte) und vor allem dem Tepidarium mit den schönen warmen Steinbänken. Solarium und Massagen haben wir nicht genutzt.
Das Highlight ist aber sicherlich die Küche, das 5-Gänge Menü am Abend ist absolut gehobene Hotelküche, sehr sorgfältig gekocht und angrichtet mit aufmerksamem und gut geschultem Service, 3 Hauptgerichte zur Auswahl, meist ein Fleich-, ein Fisch- und stets ein vegetarisches Gericht. Extra Menü für Kinder, wenn gewünscht, ansonsten dürfen Kinder auch das Erwachsenenmenü bestellen. Von kommerziellem Convenience Food wie teilweise hier gelesen, haben wir wirklich nichts gesehen.
Vom zart rosa gegrillten Steak vom Mölltaler Jungrind bis zum hervorragenden Wolfsbarsch war alles erstklassig.
Nachmittags gab es eine Skifahrerjause, bestehend aus einem warmen herzhaften Gericht und verschiedenen süssen Teilchen, man merkt hier, dass die Köche Meister des Verwertens sind, und das ist wirklich positiv gemeint.
Das Frühstücksbuffet entspricht gutem kontinentalem Standard mit verschiedenen Eierspeisen, Müslis, Ananas+Melone etc. viel Auswahl bei Wurst und Käse, frischen (Körner-) Brötchen und Broten, zahlreichen (auch frisch zubereiteten) Brotaufstrichen; nur der Kaffee ist ungewöhnlich stark und die zahlreichen Säfte mit Ausnahme des Apfelsaftes sind wie so oft wohl leider eher Nektare.
Wir hatten während unserer Skiwoche leider zu Beginn etwas Pech mit dem Wetter, es war recht stürmisch. Die Seniorchefin hat morgens die Gäste beim Frühstück immer über die aktuelle Lage aufgeklärt und Tipps gegeben, wo es gut zu fahren ist und wieviele Lifte zu Beginn offen sind. Die Infos hat sie telefonisch von den umliegenden Gebieten erfragt, die Qualität der Information war weit besser als die üblichen Internetberichte.
Wir können das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen, und wenn wir wieder im Mölltal Urlaub machen, werden wir auch keine andere Unterkunft ausprobieren.