Den Tag wollte ich in Scheffau mit Wanderungen zum Hintersteinersee und in die Rehbachschlucht mit Abschluss beim Jaegerwirt verbringen - aber da war Dienstag Ruhetag und kurzentschlossen dachte ich , warum nicht auf die Gegenseite , fand Hartkaiserbahn und Ruebezahlalm , war also unvorbereitet . oK , eine moderne Gondelbahn , gewählt bis " Mittelstation " , um zügig die Ruebezahlalm zu erreichen und von dort den Ausblick auf " Wilden Kaiser " in Ruhe zu genießen . Da war aber nichts mit Ruhe , weil an jeder Ecke , ob drinnen oder draußen , aus Lautsprechern ohne Pause Volksmusik erklang . Geschmeckt hat es mir , das " Speckbrettl " mit Bier vom Fass , gebracht von sympathischem und sehr unaufdringlich aufmerksamem Service . Nur die Dauerberieselung der Musi ...., zumindest jetzt in der Sommersaison- im Winter beim Apres Ski ist ganz anderes Empfinden . Auf der großen Terrasse habe ich mich dann in die Geschichte und Geschicke der Ruebezahlalm eingelesen und jetzt verstand ich auch die Dauermusik , denn viele TV Serien und die meisten mit Volksmusik verbunden , sind dort gedreht worden oder werden es noch , wie auch die " Bergdoktor Serie " . Der Besucher der Alm will das auch vermittelt haben , wenn er herkommt und das habe ich auch den Mitgaesten bei deren bester Stimmung und Freude über die Promifotos drinnen angemerkt . Wenn ich dann gelesen habe , was die Familie Salvermoser in den ersten beiden Jahrzehnten unter manch Entbehrung an im Tal gewohnter Selbstverstaendlichkeit am Berg aus der 1778 gebauten Alpe und mit Beginn der Hartkaiserbahn - 1972 - dann einen Gastronomie Betrieb (Stromanschluss erst 10 Jahre später (!) ) gemacht hat , dann verstand und verstehe ich die Freude über das Erreichte und die vielen Fotos und die Volksmusik. Großer Kinderspielplatz in die Natur eingebunden samt einem großen Holzschiff ( Arche Noah ) im Sommer relativ kahle Steilskihaenge kann der Wanderer ganz anders erleben , wenn er von der Gipfelstation der Hartkaiserbahn den 3 km langen " Schnitzfigurenwanderweg " ( grosse mit der Motorsaege vom Vater Gerhard Salvermoser , einem Holzschnitzer , mit unterschiedlichen 22 Motiven hergestellte Holzfiguren ) zur Ruebezahlalm geht . 18 Uhr Ende auf der Alm , 17 Uhr Ende der Fahrzeit der Bahn , also ging es zu Fuß bergab und das dem Skigelaende angepasst schon recht steil . Jetzt , da ich alles verstanden habe : Ein sehr schönes Ziel , die Ruebezahlalm .