Santo Antao ist eine wunderschöne Insel. Umso tragischer, dass dieses - in unserem Reiseführer als „Spitzenhaus“ angekündigte - Hotel auf ganzer Linie enttäuscht.
Die verwahrloste Poolanlage, dass mittelmässige Essen und die veralteten Hotelzimmer (mit schimmliger Dusche) haben uns zwar nicht primär gestört, sondern vielmehr die „Null-Bock-Einstellung“ sämtlicher Mitarbeitender. Es spricht niemand Englisch, weshalb die Mitarbeitenden alles nonverbal erledigen und einem vorzugsweise ignorieren. Am Vorabend unserer Abreise wurde uns mitgeteilt, dass der Checkout um 8 Uhr morgens sei, obwohl in den Zimmern Infoblätter liegen (sogar auf Deutsch!), dass dieser bis spätestens 11 Uhr möglich ist. An unserem Abreisetag wurden wir dann um 9 Uhr angerufen und erneut gebeten abzureisen.
Ich denke auf dieser Insel wäre es sinnvoller, ein kleineres, familiäres Hotel zu besuchen, als diese in die Jahre gekommene, unfreundliche und ungepflegte Absteige.

Das Hotel ist wohl das größte im Ort und auf der Insel und bietet and eines der wenigen einen recht großen Pool. Die Zimmer sind passabel eingerichtet. Gute Betten. Aber es gibt überall Klimaanlagen, die auf den Balkons lärmen. Also man muss nachts die Balkontür schließen oder den Lärm ertragen. Der Garten und Pool ist recht renovierungsbedürftig. Das war mal schön.
Das Personal ist träge und versteht gar nicht, wie ein Hotel funktioniert. Null Servicementalität. Das Management funktioniert gar nicht. Das Hotel dient den italienischen Besitzern zur Geldwäsche, sagen die Einheimischen.
Das Frühstücksangebot ist reichhaltig und bietet lokale Speisen und auch viel Obst. Das Restaurant ist allerdings nicht schön eingerichtet. Am Abend bricht die Qualität leider fast völlig zusammen. Es gibt nur wenige Gerichte zu einem überdurchschnittlichen Preis. Wir hatten zudem schlechten Wein. Der Kellner wirkt überheblich.
Dir nächsten Abende haben wir in einem sehr netten Grill-Restaurant 200 m entfernt am Ufer gegessen: top Service und sehr lecker.
Alles in allem: Hotel ist ok zum übernachten, positiv ist der Pool.

Das Personal ist zwar halbwegs freundlich, spricht aber sehr schlecht oder gar kein Englisch und ist vollkommen desinteressiert an den Gästen. Das Abendessen im Restaurant ist unterdurchschnittlich und überteuert. Die Wartezeiten sind viel zu lang. Die Karte ist dazu sehr bescheiden. Es gab 5 Fischgerichte und 5 Gerichte ohne Fisch. Ich hatte einen Salat bestellt und bekam für 8 Euro nur ein paar grüne Blätter mit einer halben Tomate und 3 Scheiben Gurke. Die Tournedos auf der Karte gab es nie, für ein kleines Steak mit Fritten um 20,00 Euro ist teurer als in Deutschland. Die einzige Alternative war Spagetti Bolognese für 9,00 Euro. Besser ist es, woanders essen zu gehen, jedes der von uns besuchten Restaurants auf der Insel war weitaus besser als das Hotelrestaurant. Am Anreisetag war der Swimming-Pool leer und die Duschen am Pool waren demontiert. Es war sehr unaufgeräumt und unordentlich im Garten. Das ganze Grundstück wirkte ungepflegt und vernachlässigt. Der Pool wurde erst nach massiven Protesten der Gäste nach einer Woche wieder gefüllt, die Duschen waren bis zur Abreise ausser Betrieb. Niemand vom Management hielt es für nötig, sich dafür zu entschuldigen oder von sich aus eine Kompensation dafür anzubieten. Die Insel an sich war wunderschön und eine Reise wert.