Vor 26 Jahren noch undenkbar, heute für alle möglich. Ein kleines Schiffahrtsunternehmen mit Standort in Hainburg an der Donau bringt uns im Rahmen einer Ausflugsfahrt in einer etwa zwanzigminütigen Fahrt von Hainburg nach Theben, wo das kleine Schiff an einem Ponton anlegt und uns ohne Grenzkontrollen aussteigen lässt – zur Besichtigung der Burg Theben. In den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung befand sich hier eine wichtige Grenzstation des Römischen Reiches, wo Roms Legionen als Schutz für Carnuntum und Vindobona stationiert waren. Die Burg Theben wurde erstmals 864 in den Fuldaer Annalen erwähnt und bestand damals aus einer fürstlichen Burg mit Kirche und Grabstätte. Nach dem Ende des Mährerreiches gehörte Theben seit dem Jahre 1000 zu Ungarn und wurde von verschiedenen ungarischen Adelsgeschlechtern bewohnt. 1809 sprengten Napoleons Truppen die Festung Devin. Seit 1961 ist die Burg Theben slowakisches Nationaldenkmal und Freilichtmuseum mit sehr viel interessanten Relikten aus verschiedenen Jahrhunderten: da sind einmal Grundrisse von römischen Gebäuden, der Grundriss einer frühromanischen Kirche aus dem 9. Jahrhundert und eine Reihe weiterer Ruinen verschiedener Burggebäude. Besonders herrlich ist der Blick auf den Zusammenfluss von Donau und March und der Ausblick auf den Donaustrom in Richtung Bratislava. Ein Hotel am Fuße der Burg Theben mit Cafe-Restaurant sorgt schließlich für das leibliche Wohl. Einen halben Tag sollte man für die Besichtigung auf jeden Fall einplanen.
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