Das Hotel hat schöne, winzig kleine saubere Zimmer. Das war das Positive.
Für den Rest kann man nur sagen "man bemüht sich".
- die Zimmer sind so hellhörig, dass man an gemeinsamen Intimitäten sowie Toilettgängen der anderen Gäste teilhaben kann
- ein versucht lustiger Maitre läuft bereits beim Frühstück aufgekratzt, aber planlos im überschaubaren Frühstücksbereich herum
- 2 Kellnerinnen bringen morgens den Kaffee, beide sind nicht zu einem fröhlichen / freundlichen Guten Morgen Gruß zu bewegen
- grüßen fällt dem Personal, abgesehen von Mia an der Rezeption, den Zimmermädchen und einem Bellboy sehr schwer. Scheinbar wird vom Gast erwartet, zuerst zu grüßen.
- der Platz am Pool ist sehr begrenzt, wer sich nicht bereits vor dem Frühstück Liegen reserviert, hat keine. Liegt man am Strand (der leider auch nicht mehr sehr gepflegt ist, die 10 Zigarettenstummeln vom Vormieter neben unserem Liegestuhl wurden während unserem gesamten Aufenthalts nicht weggeräumt) ist die russische Mitarbeiterin als Liegestuhlnachbar gleich nebenan.
- der Beautybereich wird extrem aufdringlich und nicht sehr professionell geführt. Nachdem ich für ein Cellulitepackage mit mir unbekannten Produkten nicht empfänglich war, wurde mir eine "geniale" Gesichtsmaske empfohlen. Auf meine Frage welche konkret denn nun für mich passend sei, bekam ich keine Antwort. Aber ich bräuchte diese Maske wirklich, "denn ich habe ein Kind".
- generell liegt der Fokus hingegen nicht mehr auf den italienischen sondern auf den Gästen der osteuropäischen Länder. Karten und auch das Personal sind an diesen Trend angepasst worden. Somit ändern sich auch die Umgangsformen: Obwohl im doch sehr kleinen Poolbereich das Ballspielen verboten ist, was mit internationalen Zeichen (durchgestrichener Fussball) gekennzeichnet ist, wird kein Wort darüber verloren, wenn die osteuropäischen Gäste dies dennoch tun. Auch das Belagern der Liegen bereits vor dem Frühstück wird nun toleriert. Der Poolbereich war teilweise den ganzen Tag in osteuropäischer Hand.
- die früher wöchentlich stattfindenden Themenabende wurden reduziert, im Juli finden nur 2 statt. Dafür hat während unseres Aufenthaltes im ehemaligen Schwesternhotel "Bellini" ein Konzert stattgefunden, das die gesamte Umgebung bis 1/4 1 wach gehalten hat.
- dies zieht den eigentlichen Pluspunkt für die Lage leider wieder ab.
Fazit: es ist unglaublich schade, dass ein früher eigentlich schönes Hotel sich so schlecht entwickelt hat. Überdies steht das Preis-Leistungsverhältnis in keiner Relation.