Die Crêperie du Palais (am Palais) befindet sich in einem 1999 aufwendig sanierten denkmalgeschütztem Eckhaus aus dem 15. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe zum Wittumspalais, dem langjährigen Witwenwohnsitz der Herzogin Anna Amalia.
Wir lieben diese herzhaften Galettes aus nussigem Buchweizenmehl, die ihren Ursprung in der Bretagne haben. Und der Koch, genauer gesagt der Crêpier, versteht sein Handwerk. Unsere Galettes waren gut belegt bzw. gefüllt, der Teig schön luftig und die Außenseiten knusprig ausgebacken. Vermutlich verwendet man hier traditionell Lardigenn zum Backen, das ist eine Mischung aus Eigelb und Saindoux (Schweineschmalz).
Es hat uns sehr gut geschmeckt, nicht ganz Benchmark wie im bretonischen Restaurant meiner Heimatstadt Hamburg, aber schon nah dran. Zudem zahle ich dort für meinen Liebling "Julian" deutlich weniger und bekomme luftgetrockneten Schinken on top.
Die Bretonen trinken natürlich in der Regel ganz stilecht Cidre dazu, für uns gab es aber den durchaus trinkbaren Hauswein in rot und weiß.
Tja, die junge Servicedame konnte leider kaum sprechen und machte ein Gesicht wie 7-Tage-Regenwetter, dabei war es der erste wirkliche Regentag seit Langem. Ja, wir wissen um die momentane Not vieler Gastronomen! Dafür war die Inhaberin umso freundlicher.
Empfehlung! Die Preise sind schon recht selbstbewusst kalkuliert! Knapp 4 Punkte!
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