Ich darf dieses Hotel seit ca. 2 Jahren in unregelmäßigen Abständen besuchen.
Ich gehöre ja zu den Kunden, die eine gediegene Einrichtung der späten 80er-Jahre für rührig und solide hält - denn oft verspricht sie eine besonders durchdachte Qualität.
Das ist nicht zwingend so im Pullman Fontana: schon vor 2 Jahren empfand ich die Klimaanlagen-Leistung als dürftig.
Schon 2018 versuchte das Personal, der übermäßigen Wärme im Hotel mit weit offenen Fenstern und Türen auf den Etagenfluren Herr zu werden.
Im August 2020 kam ich am Ende einer Hitzewelle ein weiteres mal ins Pullman, und liess mir vorab bestätigen, dass die Klimaanlage nach wohl 10 Tagen ohne Betrieb endlich repariert sei.
Obwohl ich bat, mein Zimmer individuell vorzuklimatisieren, kam ich vom aufgeheizten Flur mit erneut weit aufgerissenenen Außentüren in meine kaum angenehmere Behausung für die nächsten 2 Nächte.
Es brauchte fast 30 Stunden bei konstant laufender Klimaanlage in Maximaleinstellung, um eine halbwegs normale Raumtemperatur (ca. 25°C) zu erreichen.
Für alles andere ist die Ausflusstemperatur im Zimmer nicht intensiv genug. Besonders in Lüfterstufe 3 ist das auffällig, wo nur noch ein lauwarmer Luftstrom durchs Zimmer streicht. Erinnerungen an 2018 wurden wach!
Weiterhin kann ich bestätigen, dass in Richtung des S-Bahnhofs das Summen elektrischer Leitungen ständig hörbar ist, selbst bei geschlossenem Fenster kann das der Fall sein.
Mein aktuelles Zimmer zum Vordereingang war wesentlich besser - aber auch hier im 12. Stock störte ein Brummen eines offenbar asynchron laufenden Motors/Wärmetauschers auf dem Dach, was selbst bei laufender Klimaanlage im Zimmer gut hörbar sein kann.
Auch nervig: der Betreiber meint, die Fassade werbewirksam zu beleuchten. Das ist dann nicht schön, wenn der Vorhang keine gezimmerte Umrandung besitzt, die den Lichtschein an den Rändern wirksam abhalten würde.
Für guten Nachtschlaf sollte das Zimmer kühl, dunkel und leise sein.
Keine dieser 3 Faktoren sind bei meinen letzten Aufenthalten konsequent erfüllt worden.
Auf den Betreiber kommen also riesige Investitionen zu: Zunächst einmal zehntausende Euro in eine vielleicht dreimal so starke, hoffentlich leisere Wärmetauscheranlage. Mittelfristig müsste dann auch mal die Ausstattung upgedated werden. Und kurzfristig würde dem Hotel eine konsequente Einweisung des Personals gut stehen, wonach das offenstehen lassen von Türen und Fenstern in den Fluren das letzte ist, was bei wüstenartigen Außentemperaturen Sinn macht.