Die Stadt brauchte – wie heute – neuen Wohnraum im 19. Jahrhundert. Und der neue Stadtteil ... mehr lesen
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Die Herz-Jesu-Kirche ist eine katholische Kirche in Freiburg im Breisgau im Stadtteil Stühlinger ... mehr lesen
Eine sehr schöne gotische Kirche nach dem Vorbild des Limburger Domes. Auch außerhalb der Gottesdienste immer einen Besuch wert.
Die Stadt brauchte – wie heute – neuen Wohnraum im 19. Jahrhundert. Und der neue Stadtteil Stühlinger eine Kirche, früher gehörte die Gemeinde zu St. Martin. Heute gibt es hier Offene Kirche samstags von 10-12 Uhr zur Markt-Zeit. Hier finden auch Gottesdienste für die kroatischen Katholiken statt. Vom Konzerthaus aus habe ich die Kirche skizziert. Der Stühlinger Kirchplatz hat kein sehr gutes Image
Die Herz-Jesu-Kirche ist eine katholische Kirche in Freiburg im Breisgau im Stadtteil Stühlinger, die 1897 geweiht wurde. Es handelt sich um einen Bau , der mit seiner Doppelturmfassade und an der äußeren Farbgestaltung an den Limburger Dom erinnert. Erbaut vom Limburger Architekten und dem Limburger Dombaumeister Meckel, der auch die benachbarte Blaue Brücke gebaut hatte. Mit seinen beiden hohen Türmen traf der Baumeister genau den Geschmack des Turmfans und damaligen Oberbürgermeisters Winter, der uns mit seiner Liebe zu Türmen, das Schwaben- und das Martinstor erhalten hat. Der Baumeister wollte zunächst in einem neogotischen Stil bauen, aber es sollte keine Konkurrenz zum Münster entstehen, daher Spätromantik.
Am 27.11.2044 und am 17.12.1944 bombardierte die Royal Air Force Freiburg und besonders stark , den Stadtteil Stühlinger. Die Kirche wurde erheblich beschädigt. Der Stadtteil hat daher auch noch in der Nachkriegszeit, das Scherbenviertel geheißen. Dieses Ereignis hat auch mein Leben beeinflusst. Wir haben vor dem Krieg im Stühlinger in der Engelbergerstrasse gewohnt. Das ein Angriff seitens der Briten auf Freiburg erfolgen, soll war bekannt, nur nicht wann. Meine Mutter ist daher mit mir schwanger zu ihren Eltern in den Schwarzwald zu ihren Eltern gezogen. So wurde ich kein waschechter Freiburger.
Nach dem Krieg wurde die Kirche - durch Spenden der Bevölkerung - wieder aufgebaut, Am 27.4.1952 durch den Erzbischof von Freiburg eingeweiht. Seit 1984 steht die Kirche unter Denkmalschutz . 1997 wurde sie außen renoviert und dabei teilweise in den ursprünglichen Zustand ( Turmdächer, glasierte Ziegel) wieder versetzt. 2007/2008 folgten weitere Renovierungen im Innenbereich (Taufbecken und Bestuhlung ) .
Die Kirche macht eine super Figur im Dunkeln und bietet ein entsprechend empfehlenswertes Objekt für Fotografien, vor allem von der Brücke, die sie über den Bahnhof hinweg mit der Innenstadt verbindet. Ungeachtet dieser Verkehrsverbindung entsteht aber leicht der Eindruck, die Kirche sei im Verhältnis zum Rest der Stadt marginal. Das Umfeld ist großzügig, aber eher kahl, und abends doch etwas dunkel. Die Gestalten auf den umliegenden Bänken tun sicherlich niemandem etwas Böses, aber laden auch nicht dazu ein, den Schritt zu verlangsamen und sich danach umzusehen, ob vielleicht ein Denkmalschutzschild mit baulichen und historischen Erläuterungen ausfindig gemacht werden könnte.
Ein Besuch der Herz-Jesu-Kirche lohnt sich. Mir gefallen besonders die beiden weit sichtbaren Türme die ich auch vom Hotelzimmer aus sehen konnte.
Herz Jesu ist nach dem Münster die zweitgrößte Kirche Freiburgs, nicht weit vom Bahnhof. An den Wochentagen, außerhalb der Gottesdienstzeiten, jedoch meist nur vormittags geöffnet. Leider kann man das Umfeld, sprich Stühlinger Kirchplatz, nicht mehr empfehlen, gibt hier immer wieder unschöne Vorfälle.