Auf meiner zweiten Reise durch Myanmar bin ich zusammen mit meinem Lebensgefährten mit einem Boot im Sanctuary- Hotel gelandet.
An diesem Ort sind ALLE meine Wünsche und Sehnsüchte in Erfüllung gegangen: Ankommen, Ruhe und Weite, Staunen und Geniessen, unberührte Natur, ein schönes Zuhause mit einem eigenen Balkon, ein grosses Bett für tiefen Schlaf - fernab von Touristenströmen. Die Hotelzimmer sind schlichte, luxuriöse und geschmackvoll eingerichtete, freistehende Häuschen auf Stelzen. Man "schwebt" sozusagen ein paar Meter über der Wasseroberfläche des Sees.
Vor allem aber hat uns der Hotelbesitzer Aung Min mit Menschen zusammen gebracht, stets freudig hin und her übersetzt und uns unermüdlich alle Fragen beantwortet.
Selten bin ich einem so liebenswürdigen Menschen wie ihm begegnet. Wie ein Vater hat er sich um uns, seine "Sanctuary-familiy", gekümmert. Grosszügig hat er seine Zeit, sein Wissen, seine Beziehungen zu den Dorfbewohnern, den Pa-O-Frauen im Dorf und den jungen Menschen im Kloster grosszügig mit uns geteilt.
Dass er seinen Traum von einem kleinen, äusserst geschmackvollen Hotel ausgerechnet an dieser, noch unberührten Stelle hat verwirklichen können ist sehr beeindruckend, nicht zuletzt auch die soziale Verbundenheit mit dem Kloster in welchem über 1300 Jungen, Mädchen und Mönche zusammen unterrichtet werden und die Aung Min mit einem Teil seiner Einnahmen durch das Hotel finanziell unterstützt.
Es ist ihm ein grosses Anliegen, dass Phayartaung am südlichen See nicht zu einem Ort wird wie viele Dörfer am nördlichen See. Er bemüht sich um Nachhaltigkeit auf allen Ebenen - ökologisch ebenso wie edukativ.
Schlussendlich sind wir einen Tag und eine Nacht länger geblieben als geplant und der Abschied war so herzlich, dass wir alle weinen mussten.
So wünsche ich dass viele Reisenden die die Entschleunigung, die Ruhe aber auch den Austausch mit den so liebenswürdigen Menschen Myanmars suchen, dass sie den Weg ins Sanctuary-Hotel finden mögen!
Aung Min wünsche ich dass seine Träume auch in Zukunft gesegnet seien und in Erfüllung gehen - zum Wohle der Menschen von Phayartaung.
Und mir selber wünsche ich, dass ich dahin zurück kehren kann um länger zu bleiben :-)