Sehr schöne Lage, ein wunderbarer Blick ins Tal und auf den Mont Ventoux. Das Schwimmbad ist geheizt und verdient den Namen "angenehm warm". Das ist eine Ausnahme, denn die meisten pools in französischen Hotels sind kalt.
Wir hatten eine Suite mit zwei Zimmern und einem großen Bad, sehr schön und mit einem grandiosen Blick ins Tal. Nachteile: Das Bad war nicht gut belüftet, die Dusche roch leicht muffelig, weil eine Belüftung fehlte.
Die Zimmer sind schön, aber etwas spartanisch eingerichtet. Ein großes Bett, eine Kommode, zwei Sessel, ein Sofa, ein Tisch. Verglichen mit anderen Hotels dieser Preiskategorie, hat man sich hier mit der Ausstattung nicht übernommen. In der Kategorie ab 400 Euro pro Zimmer gibt es in Italien, in Österreich oder in der Schweiz deutlich originellere Einrichtungen, vor allem in Luxushotels auf dem Land. Die Provence-Landschaft und ihre Pastellfarben sind zwar sehr schön, aber die schlichte Einrichtung könnte einen push nach oben noch gut gebrauchen, um wirklich etwas Außergewöhnliches zu bieten. Es gibt auf dem Zimmer weder eine Flasche Wasser noch Früchte.
Das Frühstück ist hervorragend, alle Produkte aus der Region (Lavendelhonig, Kastaniencreme, Früchte) sind von außergewöhnlicher Qualität. Das Abendessen wird auf einer traumhaft schönen Terrasse eingenommen, zwischen Lavendelbüschen und einem wunderbaren Blick ins Tal. Das Essen ist sehr gut, das Menü ist seine rund 80 Euro durchaus wert, wenngleich es sich nicht um Spitzengastronomie, sondern "nur" um solide, gut gemachte französische Küche handelt. Der Service ist nicht immer professionell, was daran liegt, dass zu viele unerfahrene junge Leute herumturnen und keine älteren Autoritäten vorhanden sind (wie es in italienischen Grand Hotels zum Beispiel üblich ist).
Alles in allem ein sehr schöner, romantisch gelegener Ort, für zwei oder drei Tage als Auftakt für die Provence jederzeit zu empfehlen. Für ein echtes Luxushotel fehlt es aber noch an Substanz,