Den Eindruck den das Hotel von außen vermittelte war eigentlich kein schlechter, Rustikal und im Stil eines österreichischen Gasthofes. Dies war aber leider nur von außen. Der Eingangsbereich und die Rezeption lagen im Dunkeln. Selbst nachmittags war es in diesem Bereich dunkel. Da ein Hund im Hause war, lag über dem auch noch ein Geruch im Treppenhaus der für Gäste mit Allergien nicht von Vorteil ist. Wir wurden im Stil eines österreichischen Urgetüms vom Hotelvater begrüßt. Nach der üblichen Anmeldezeremonie und der Zimmereinteilung schauten wir uns natürlich alles noch mal an da wir vor drei Jahren schon mal in diesem Haus waren. Wir bekamen sogar dasselbe Zimmer. Wie der Empfangsbereich war auch der erste Stock eine Dunkelkammer. Im Flur zu einem Zimmer befindet sich ein kleiner Absatz der stets als Stolperfalle gute Dienste leistete, vor allem wenn man nicht schnell genug den Lichtschalter fand. Im Zimmer selber stellten wir fest das außer neuen Betten und einer neuen Minibar alles gleich geblieben ist. Die Flecken im Teppich sind noch etwas mehr geworden. Der leichte Schimmelbefall in der Dusche war immer noch vorhanden. Wir trauten uns auch nicht auf die Stühle zu setzten die auf dem Balkon standen. Die hatten ihre beste und wahrscheinlich auch stabilste Zeit schon hinter sich. Das Antennenkabel hing quer an der Wand zum Fernseher. Eine Fernbedienung konnte man erst gegen Kaution bekommen. Der Anschluss des Antennenkabels an der Wand befand sich direkt neben den Hochbetten für die Kinder. Allerdings nicht mit einem Stecker sondern irgendwie anders direkt im/am Wandanschluss befestigt. Bewundernswerterweise hat es gehalten. Das erste Abendessen ging schon gleich gut los. Nach dem wir festgestellt hatten das der Tisch wackelte bzw. der Unterbau schon stabil stand, dafür aber die Tischplatte nicht mehr richtig befestigt war. Volle Gläser waren recht schnell leer auch wenn man nichts getrunken hatte. Ein Umsetzen war nicht möglich da alle Tische voll belegt waren. Also mussten wir uns mit dieser Tischschaukel arrangieren. Ein Umsetzen in den zweiten kleineren Gastraum war auch nicht möglich da dieser Raum überwiegend zur Ablage von Wäsche und anderen Hausgegenständen benutzt wurde. Wir waren auf das drei Gänge Abendmenü gespannt. Die Vorspeisen für die Abendmenüs bestanden entweder aus einem kleinen Stück Käse oder zwei kleinen Kroketten mit jeweils einem Klacks undefinierbaren Ketchups. Das Hauptgericht wurde mit Fleisch und einer Beilage serviert. Die Beilage bestand aus Pommes Frites, Reis oder Nudeln. Gemüse – was ist das, totale Fehlanzeige. Der Nachtisch bestand mal aus einem kleinen Eis, drei Erdbeeren in einer Schale oder einer kleinen halben Kiwi zum Auslöffeln. Bei Salat dachte ich bis zu diesem Zeitpunkt das man nicht sehr viel verkehrt machen könnte – falsch gedacht. Man konnte bei den Blattsalaten ganz genau der Zerfall beobachten. Mais, Sellerie, Tomaten haben extrem im Wasser geschwommen. Die Dressings waren Suppenartig. Die Kohlsorten, Rot als auch Weiß waren viel zu groß geschnitten. Zwei Höhepunkte gab es aber doch. Der eine war das italienische Essen und der fleischlos Tag am Karfreitag. Beim italienischen Abend konnte gut ein zahnloser die absolut ungesalzenen verkochten Nudeln genießen. Die drei Pilz-, Gemüse- und Hackfleischsoßen die dazu genommen werden konnten waren eine Zumutung, wobei die Pilzsoße als auch die Gemüsesoße durchaus auch eine gute Wertung als Suppe bekommen haben könnten. Der Karfreitag ging schon so los das es beim Frühstück keine Wurst oder Schinken gab. Der abendliche Höhepunkt war dann der absolut geschmacklose Kaiserschmarrn. Schmarrn war das, aber ganz gewiss nicht Kaiserlich. Und das als Hauptgericht. Der zweite Abend an dem wir anschließend noch mal die Pizzeria besuchten. Siehe da, wir waren nicht die einzigen die an diesem Abend auf die diese Idee kamen. Wir zählten fünf Familien die aus der Bergheimat geflüchtet waren. Diese Abendmenüs wären einen Preis von € 16,- absolut nicht wert und sind zusätzlich noch total überteuert. Zu den Getränken der Bergheimat kann ich nur sagen – ebenfalls ziemlich teuer. Für ein Weizenbier 0,5 L. € 4,50 und ein normales Bier ich für ein Weizenbier 0,5 L. nur bis zu € 3,90. Alle Getränke aus der Zimmerminibar kosteten jeweils € 2,50. In der Minibar waren zwei Flaschen Zipferpils 0,5 L. eingekühlt. Ich wäre mit der Minibar billiger gekommen als im Gastraum der Bergheimat. Beim Frühstück gab es leider auch keine Brötchen vom Bäcker sondern sie wurden im Ofen aufgebacken und kamen aus der Metrotiefkühlgroßpackung. Wie auch immer war die erste Tasse Kaffee immer kalt und die zweite immer Heiß. Wäre natürlich ganz schön wenn man mal eine volle Tasse genießen könnte, da hat aber immer unsere Tischschaukel einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe noch keinen Gastgeber erlebt der in einen vollbesetzten Gastraum kommt und noch nicht mal ein Wort des Grußes für seine Gäste übrig hat. In der Bergheimat musste ich meine Meinung ändern. Mir kam es so vor als das ein normales Gespräch mit dem Gastvater nicht möglich ist. Bei verschiedensten Begegnungen gab es nur dumme und vorpupertierende Sprüche. Beispiel: Als wir vom Skifahren zu rückkamen und ich aus dem Auto stieg und er gerade das Haus verließ gab es den Hinweis dass dies ein Parkplatz sei und kein Schrottplatz. Nunja, ich war zu erledigt und hatte auch keine Lust um mich auf diese Ebene herabzulassen. Am letzten Abend hatten wir dann noch unsere Getränkerechnung bezahlt und erwähnten da auch noch mal das die Preise wohl etwas überteuert seien, was aber mit einem Schulterzucken und Nichtbeachtung sofort geahndet wurde. Dementsprechend hat auch die Abreise stattgefunden. Nach dem wir gepackt und das Auto beladen hatten kam die Gastgeberin mit einem Wäschekorb aus dem Haus, sagte Tschüss und ging die Wäsche aufhängen. Das ist nur ein kleiner Auszug aus dem was wir noch berichten könnten.
Als wir das erste Mal in der Bergheimat als Gast waren, reisten wir mit positiven Eindrücken wieder ab. Aus diesen Gründen sind wir auch wieder gekommen. Allerdings gab es dieses Mal leider nur negatives und wir können nicht verstehen wie ein Hotel sich so wandeln kann. Wir haben über ITS gebucht und es wäre Ratsam diese Behausung aus dem Angebotskatlog zu nehmen. Absolut nicht zu empfehlen