Wir waren Ende Juni und Anfang August mit unserem Hund für vier Nächte auf dem Hofgut, da wir dem Geknalle - welches infolge der zu der Zeit herrschenden Trockenheit letztlich gar nicht stattfand - der schweizer Bundesfeier am 1. August fliehen wollten.
Das Personal war durchwegs freundlich, herzlich und in den meisten Fällen auch professionell. Einzig bei manchen Servicefachangestellten welche der deutschen Sprache nicht so mächtig sind kam es teilweise zu Missverständnissen, welche eigentlich nicht passieren dürften. So wurden bei uns z.B. die Salate vertauscht und auf die Nachfrage, ob meines der Menüsalat sei, wurde dies fälschlicherweise bestätigt. Mir war jedoch gleich klar, dass die Serviceperson die Frage nicht wirklich verstanden hatte sondern einfach nur so "ja" sagte.
Zum Frühstück gab es jeweils ein reichhaltiges Buffet mit verschiedenes Kaffeearten (Milchkaffee, Cappuccino, ...), warme Schokolade, Tees, Säfte, Rührei, Käse, Fleisch, Müesli, Croissant, diverse Backwaren und mehr. Die Qualität war durchschnittlich, also nichts aussergewöhnliches.
Überdurchschnittlich gut war hingegen das Essen am Abend, welches wir ab dem zweiten Tag bei wunderbarem Wetter jeweils auf der Terrasse vom Schwarzwaldhaus genossen haben. Neben der Qualität des Essens punktete hier auch der Service welcher sich sehr viel Mühe gab allen gerecht zu werden. Super fand ich als einmal eine Angestellte einem besserwissenden Gast der meinte zu wissen welche Tische noch frei sind freundlich aber bestimmt folgendes entgegnete: "Danke, dass Sie mir meinen Job erklären, aber dieser Tisch ist ab 20 Uhr reserviert und dieser ...".
Unser Zimmer befand sich im 2019 neu eröffneten Ravennahaus. Das Zimmer war für uns (zwei Personen + ein Hund) rein von der Fläche her mehr als gross genug. Jedoch bot das Zimmer ziemlich wenig Platz zum Verstauen von Kleidern - es müsste ein breiterer Schrank rein und auch die Ablagefläche im Bad ist nicht ideal.
Leider war bei uns im Zimmer der Kühlschrank defekt, was wir bereits am Morgen des zweiten Tages und dann nochmals am dritten Morgen an der Rezeption bemängelten. An dieser Situation änderte sich leider bis zu letzt nichts aber das Hotel gewährte uns bei der Schlussabrechnung aufgrund dieses Mangels einen wirklich sehr grosszügigen Rabatt.
Ein weiterer Mangel im Zimmer war, dass die Lüftung im Bad fast pausenlos lief. Einzig einmal tief in der Nacht war interessanterweise einmal Ruhe.
Einigermassen mühsam fanden wir, dass die Zimmer immer erst sehr spät gemacht wurden. Dies fing schon am ersten Tag als, als wir unser Zimmer nicht wie vereinbart um 15 Uhr sondern erst gegen 16 Uhr beziehen konnten. Das Hotel schreibt in den eigenen AGBs dazu folgendes: "Gebuchte Zimmer stehen dem Gast ab 15.00 Uhr des vereinbarten Anreisetages zur Verfügung. Der Gast hat keinen Anspruch auf frühere Bereitstellung.". Scheinbar hat aber das Hotel das Recht die Zimmer ohne weitere Konsequenzen später zur Verfügung zu stellen?
Dies ist übrigens explizit kein Vorwurf an das Reinigungspersonal, welches auch nicht mehr machen kann als jedes Zimmer so rasche wie möglich aber trotzdem sorgfältig genug zu machen. Viel mehr denke ich, dass über eine Aufstockung des Personals in diesem Bereich nachgedacht werden sollte.
Was ich ebenfalls hinsichtlich der Zimmerreinigung in der heutigen Zeit ziemlich übertrieben finde ist, dass die Tücher im Bad jeden Tag gewechselt werden. Hier sollte das Hotel unbedingt auch auf das Konzept wechseln, welches schon seit Jahren in anderem Hotels gilt (Tücher auf dem Boden werden ausgetausche). Das mühsame dabei war auch, dass wir die Tücher immer wieder aufs Frische dort hin hängen mussten wo wir diese am liebsten hatten. Dies galt übrigens auch für dem Bettüberwurf, welcher immer wieder über das Bett gelegt wurde, obwohl wir diesen dort gar nicht haben wollten!
Was wir hinsichtlich der Zimmerreinigung ebenfalls nicht so gut fanden war, dass alle Tücher im Bad täglich gewechselt wurden. A
Das Hofgut befindet sich direkt an der viel befahrenen B31 zwischen Freiburg und Titisee, weshalb es in der Nacht bei geöffnetem Fenster - wir waren im dritten Stock - bis nach Mitternacht ziemlich lärmig war. Bei geschlossenen Fenstern drangen jedoch kaum noch Geräusche von draussen ins Zimmer.