Von der Santo Tomas Kirche die Treppe herunterkommend biegt man vor der großen Plaza links in die 5 a Avenida und folgt ihr bis zur Einbiegung 9 a calle, wo man noch vorbeigeht, aber bald darauf rechts nach unten biegt, die Galeria Pop-Wuj passiert und an der nächsten Kurve schon das Schild erblickt, das das Museum und den Pascual Abaj Hügel ausweist. Von hier noch ein 10 minütiger Waldweg den Hügel hinauf. Von oben toller Ausblick auf Chichicastenango und den Friedhof, sonst eher unspektakulär (Opferstellen, Steinkreuzchen), außer, es findet gerade eine Zeremonie statt, und dann geht's rund; es wird getanzt und gebetet, verbrannt und geräuchert - faszinierend, auch dann, wenn man nicht viel versteht!

Unser Guide führte uns Waldweg mit vielen Serpentinen hinauf. Der Aufstieg war anstrengend, aber wir alle haben es zum Gipfel geschafft. Wir hatten Glück, weil gertade ein Schamane ein Ritual abhielt, in dem er einen jungen Mann segnete, der sein Zuhause verließ. (Unser Reiseführer erklärte uns das Ritual) Am Ende der Zeremonie hatten wir alle Tränen in den Augen. Der junge Mann, seine Mutter und 5 Fremd waren beim Segen anwesend. Ich bin keine stark religiöse Person, aber dieser Segen auf einem Hügel in Guatemala unter den Bäumen und dem Himmel bewegte mich wirklich! Die Leute von Chichicastanango haben so wenig, verglichen mit dem durchschnittlichen Nord-Amerikaner. Ihre Religion, eine Mischung aus Maya und Katholizismus, ist das, was sie ausmacht und ermöglicht ihnen, mit dem, was sie haben, weiterzumachen.