Bedeutendes Werk des Tessiner Malers Pietro Chiesa. (1876-1959) Perlen im Kanton Luzern ist eher bekannt für eine der modernsten Kehrichtverbrennungsanlagen Europas und die einzige Papierfabrik der Schweiz, welche auch noch den Grundstoff, die Cellulose produziert. Dass sich hier in diesem Industriekomplex mit ein paar verbliebenen Wohnhäusern auch ein kleines Juwel Schweizerischen Kunstschaffens verbirgt, entschwindet dem Wissen der Zeitgenossen. Entschwinden deshalb, weil es sich um sakrale Kunst handelt. Konkret umd die Fresken in der Perler St.Josefskirche, die heute „ausserbetrieb“ ist. In den Kriegsjahren 1942-1945 schuf der Tessiner Maler Pietro Chiesa in dieser Kirche die drei Altargemälde, sowie einen Kreuzweg an den Seitenwänden des Kirchenschiffs. Eine interessante Einzelheit: früher war es üblich, dass der Künstler eines Gemäldes sich selber in irgendeiner Neben-Figur porträtierte. In diesem Werk findet man dieses Selbstportrait im letzten Bild des Kreuzgang, der Grablegung. Pietro Chiesa hilft den Leichnam Jesu ins Grab legen. Das Werk wurde in einer Art Kreidetechnik geschaffen, deswegen auch sehr anfällig auf äussere Einwirkungen und kaum vor solchen nachhaltig zu schützen. Gerade diese Vergänglichkeit verleiht diesem Kunstwerk einen zusätzlichen Reiz.

Ein Besuch im Regenwald ist sehr zu empfehlen. Wir sind mit der Seilbahn noch gefahren, sind oben nach kurzer Wanderung mit der zip-line zwischen den Bäumen gefahren und anschließend mit der Seilbahn wieder runter. Nichts für Leute mit Höhenangst ;)